Fiat-Fahrerhaustüren sind schlecht gegen Einbruch geschützt. Es wird einfach mit einem spitzen Gegenstand unterhalb der Türgriffschale in die Tür eingestochen und mittels Schraubendreher das Gestänge der Zentralverriegelung betätigt. Dauert nur wenige Sekunden und alle Türen sind entriegelt…
Erste Massnahme also, in der Fahrerkabine keine wertvollen Gegenstände, kein Fotoapparat, Navi, Handy, Laptop oder sonstiges aufbewahren. Während der Nacht diese Gegenstände nach hinten in die Nähe des Schlafplatzes nehmen.
Um danach die Fahrerhaustüren gegen ungewolltes öffnen zu sichern, gibt es einen kleinen gratis Trick: den Fahrer- und Beifahrersitz in Fahrtrichtung drehen, die Gurten mit dem Angurtteil durch den inneren Türgriff schlaufen und normal anschnallen (siehe Foto). Dazu die Fenster blickdicht abdecken, damit man von aussen nicht hineinschauen kann und schon ist man auf einer fast sicheren Seite. Der Sicherheitsgurt muss nämlich dafür maximal ausgerollt werden, damit man ihn so überhaupt schliessen kann. Auch wenn so eine Tür geknackt wird, kann sie höchsten einen cm geöffnet werden und man kommt unmöglich ins Fahrzeug oder kann hinein greifen. Mehr Zeit und Aufwand bedeutet Risiko und so lässt der Angreifer nur Einbruchsspuren unter dem Schloss zurück, ohne etwas mitnehmen zu können.
Diese Art Sicherung ist etwas umständlich, da man die Sitze wieder in Fahrtrichtung drehen muss, dafür ist sie gratis und verrichtet ihre dienste perfekt. Gerade in den letzten Wochen erreichte uns wieder eine Meldung, dass dank dieser Methode erfolgreich ein Einbruch auf einem kroatischen Campingplatz verhindert wurde.
Es gibt aber auch günstige Lösungen zu kaufen, wo man eine Metallplatte selber und schnell im innern der Türe montieren kann und so das Wohnmobil dauerhaft vor solchen Einbrüchen geschützt ist. Erhältlich in guten Campingshops und kosten von ca. 40.- CHF.